58. Europeade – größtes Festival  europäischer Volkskultur

Wieder einmal waren wir dabei, nämlich acht Mitglieder & Vertreter der Sorbischen Volkstanzgruppe Zeißig. Wolfgang, Hannelore, Achim, Ingrid, Hannes, Adelheid, Gabi und Heinz weilten vom 13. – 16.07.2023 im thüringischen Gotha.

Dieser traditionsreiche  Ort ist seit anno 1250 geprägt durch eine historisch nachhaltige Geschichte. Zum 2. Mal, nach 2013, fand diese bewegende völkerverbindende Veranstaltung in Gotha statt. Das Universum „Friedensstein“ ( Schlossanlage), bot neben zehn Bühnen und Tanzplätzen die besten Voraussetzungen zum Tanzen, Musizieren, Singen und Feiern.

Diese Gegebenheiten nutzten 23 Nationen, u.a. estnische, lettische, litauische, spanische, französische, italienische und deutsche Gruppen. Bei den baltischen Ländern hatte man den Eindruck,  „da ist keiner mehr zuhause“. Im Mittelpunkt dieses Großereignisses stand die „Parade der Europeade“ – ein farbenprächtiger und stimmungsvoller Festumzug  in 196 Bildern, der durch die Innenstadt führte. Bemerkenswert waren die wundervollen Trachten, Fahnenschwenker & -werfer, Peitschenknaller, getanzte Darbietungen, Kuhglockenensemble, markante Werkzeuge & Gefährte, akrobatische Vorführungen, Musikkapellen.

Dass wir dem Umzug ( Dauer ca. 3 Stunden) nur kurz beigetreten sind, war der Hitze über 33°C geschuldet. Dafür haben wir mit viel Beifall und „Stimmungsmache“ den „Schreier“ aus der befreundeten Trachtengruppe „Fläming“ rege unterstützt. Wir hatten uns auf einen auffälligen Platz, am höchsten Punkt der Marschroute mit anschließendem Park, postiert. Gut geeignet für eine „Siesta“!

Seit wann feiern friedliebende Menschen eine Europeade?

Die erste fand 1964 im belgischen Antwerpen statt. Inzwischen gilt die Veranstaltung als das größte Event, gefeiert wird an wechselnden Orten in der EU. Zielführend ist das friedliche Zusammenkommen tausender junger Europäer, die den Charakter ihrer jeweiligen Kultur zeigen, jedoch nicht in Form eines Wettstreites, sondern als ein großes Fest der Freundschaft.

„Friede ernähret,
Unfriede verzehret,

Inschrift der Reliefkartusche am Schloss Friedenstein in Gotha

Danke sagen wir Herrn Knut Kreuch, OB der Stadt Gotha & Landesvorsitzender des thüringischen Landestrachtenverbandes, der diese großartige Idee mit viel Engagement unterstützte.

Auch wir waren Botschafter der Sorben & der Lausitz, indem wir uns durch Gedankenaustausch, Gesang und Geschwätz in die Völkerverständigung involvierten. Möge es viele weitere Europeaden in einem friedlichen Europa geben.

                                                 

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